Im Automobilmarkt finden aktuell viele Umwälzungen statt. Energiesparende Antriebe, CO2-Emissionsbegrenzung, und Elektromobilität verursachen Entwicklungsschübe genauso wie Assistenzsysteme, Fahrerzustandserkennung, Fahrzeugvernetzung, steigende Komfortansprüche und Vergrößerung der Modellvielfalt. Darüber hinaus sind es auch die steigenden Anforderungen bezüglich Haltbarkeit, Funktionalität und Kostensenkung, die die Innovationskraft der I.G.Bauerhin herausfordern.
Innovation
Know How
Interdiszipläneres Wissen: Dies beschreibt zutreffend die Kernkompetenz der I.G.Bauerhin. Die vielfältigen Aufgabenstellungen in Entwicklung und Produktion bei I.G.Bauerhin lassen sich nur durch Bündelung von Wissen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen bewältigen. Elektrotechnisches, mechanisches und physikalisch- chemisches Fachwissen ist ebenso gefordert wie Kenntnis in der Herstellung und Verarbeitung von Textilien, Vliesen und Schäumen. Mit einem Stamm hervorragend qualifizierter Ingenieure und Techniker sichert I.G.Bauerhin das Spitzenniveau der Produkte im weltweiten Wettbewerb. Dazu gehören auch Elektronik-Spezialisten, welche Hard- und Software für mikroprozessorbasierte Steuergeräte entwickeln.
Forschung und Entwicklung
Innovative, neue Produkte bereitzustellen, ist das Ziel der Grundlagenentwicklung bei I.G.Bauerhin. I.G.Bauerhin nutzt dazu zur Verstärkung eigenener Ressourcen die Zusammenarbeit mit Universitäten bei wissenschaftlichen Arbeiten ebenso wie die Beteiligung an Forschungsprojekten. Die Ergebnisse lassen sich an einer Vielzahl von Patenten und Patentanmeldungen ablesen, mit denen I.G.Bauerhin sich seinen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb sichert und weiter ausbaut.
Produktentstehungsprozess
Produkte der I.G.Bauerhin werden nach einer Phase der Grundlagenentwicklung immer projektspezifisch für den Fahrzeughersteller und die vorgesehene Fahrzeugplattform adaptiert. Die Anpassungsentwicklung leisten interdisziplinäre und global agierende Projektteams. I.G.Bauerhin arbeitet mit einem optimierten Projektmanagement-Prozess, der die Einhaltung der Entwicklungsvorgaben und Milestones garantiert. Gleichzeitig räumt dies den Projektpartnern bei den Kunden höchstmögliche Flexibilität ein.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung erfolgt gesteuert vom Stammsitz in Gründau zusammen mit den Entwicklungszentren in Nordamerika und China. Auf diese Weise werden regionale Trends, Anforderungen und Besonderheiten schnell und effizient umgesetzt.
Fertigungstechnik
// Fertigungstechnik << gekürzt >>//
Die bei I.G.Bauerhin eingeführten Fertigungsprozesse nutzen zumeist standardisierte Produktionsmaschinen. Sondermaschinen werden im Hause konzipiert und für den Einsatz bei I.G.Bauerhin optimiert. So wird sichergestellt, dass einerseits alle Kundenanforderungen und Qualitätsziele eingehalten werden, andererseits die Fertigung mit minimaler Durchlaufzeit und geringstem Einsatz an Ressourcen auskommt.
Die wichtigsten Fertigungsprozesse sind:
- Herstellen von elektrisch beheizten Flächenelementen
- Siebdrucken
- Formgebung durch Konturstanzen
- Kabelsatz-Produktion
- Automatische Prüfung mit elektrischer und optischer Inspektion
Darüber hinaus sind viele Sonderprozesse erforderlich, um die individuellen Anforderungen an das Produkt zu erfüllen.
Sticktechnik
Als äußerst effiziente Methode zur Herstellung von Flächenelementen hat I.G.Bauerhin die Sticktechnik etabliert. Hierzu wird der Heizleiter auf einem Trägermaterial aufgestickt. Die Fertigungsmaschinen sind vollautomatisiert, softwaregesteuert und produzieren mehrere Heizelemente parallel. Sticktechnik eignet sich besonders für dünne Flächenelemente mit einlagigem Aufbau.
Carbotherm
Carbotherm® bezeichnet Flächenheizelemente, die die elektrische Leitfähigkeit von Carbonfasern ausnutzen. Die Heizfläche aus Carbonfäden wird in einem Wirkprozeß hergestellt. Die Stromzuführung besorgen zwei Elektroden, die sich jeweils am Rand des Flächenelementes befinden. Carbotherm-Heizelemente eignen sich besonders für den Einbau direkt unter dem Sitzbezug. Somit lassen sich kürzeste Aufheizzeiten realisieren.
Verlegetechnik
Für mehrlagige Heizelemente hat sich seit vielen Jahren die Verlegetechnik bewährt. Der Heizleiter wird entlang eines Konturwerkzeuges verlegt und anschließend durch Laminieren der Decklage fixiert. Mit Hilfe moderner Steuerungs- und Antriebskomponenten ist es I.G.Bauerhin gelungen, den gesamten Vorgang zu automatisieren. Verlegeautomaten produzieren komplette Heizelemente, die lediglich noch durch Endkonturstanzen und Anlöten des Kablesatzes komplettiert werden.